LEADER-Region: LEADER-Region Lahn-Dill-Wetzlar
Bundesland: Hessen
LEADER-Region seit: Die LAG Lahn-Dill-Wetzlar wurde 2008 gegründet und ist in der Förderperiode 2014-2020 schon zum zweiten Mal als LAG anerkannt.

Die LEADER-Region

„Sie haben das Glück, in einer LEADER-Region zu leben.“ Mit diesem Satz machen wir neugierig und stimmen die Menschen in der Region auf den komplexen Themenbereich rund um LEADER ein. Die LEADER-Region umfasst 12 Gemeinden mit insgesamt 110.000 Einwohnern. Ein verkehrstechnisch gut angebundener Standort für Industrie und Gewerbe inmitten von Westerwald, Lahntal und Taunus – das ist die Region Lahn-Dill-Wetzlar mitten im wunderschönen Hessen. Innovation und am Weltmarkt führende Unternehmen sind hier zuhause. Eine abwechslungsreiche Naturlandschaft geprägt von den beiden Flüssen Lahn und Dill, Bergen und malerischen Tälern zeichnet den ländlichen Raum auch als Destination von Aktivtourismus, Erlebnis und Kultur aus.

Die Kreisstadt Wetzlar liegt nur mit den ländlich geprägten Stadtteilen in der Förderkulisse, aus der von der letzten zur neuen Förderperiode zwei Stadtteile herausgenommen wurden. Dies führte zu Irritierungen innerhalb der Bürgerschaft und der städtischen Vertretern. In der Übergangsphase zwischen den beiden Förderperioden im Jahre 2014 konnte während der Erstellung des regionalen Entwicklungskonzepts (REK) keine Förderung für die Personalkosten für das Regionalmanagement zu Verfügung gestellt werden. Dadurch war ein kontinuierliches Arbeiten leider nicht möglich und die Region war somit nicht vollständig handlungsfähig. Dies führte dazu, dass viele bereits geknüpfte Verbindungen verloren gingen und die Kontinuität der Regionalentwicklung litt.

Der im Jahre 2008 gegründete Verein wurde  nun schon in der zweiten Förderperiode 2014-2020 als LAG anerkannt.  Die Mindestanforderung von 1,5 Stellen sind professionell besetzt und werden des Öfteren durch studentische Praktikanten*innen unterstützt. Alle hessischen LEADER-Regionen haben sich zu dem Verein „Hessische Regionalforen“ zusammengeschlossen, indem sich der/die Regionalmanager*innen gegenseitig durch regelmäßige Treffen, Austausch und Fachexkursionen unterstützen.

Projekte

Die Homepage der LEADER-Region bietet Interessenten eine gesammelte Liste aller Projekte und eine interaktive Karte (am besten mit Firefox zu öffnen).

„Lahn-Dill-Wasser“ – Malwerkstatt

Kunst und Kultur in Form eines Malprojekts in die Region bringen – das ist das Ziel des laufenden Eigenprojekts „Lahn-Dill-Wasser“.

Unter der Anleitung eines professionellen Künstlers treffen sich Malanfänger*innen aus allen Altersgruppen, um gemeinsam die Region mit dem Fokus auf Wasser zu malen. Dabei dient mal die Lahn, mal ein kleiner Bach oder ein See als Vorlage. Das Projekt findet an ausgewählten Wochenenden in allen 12 Mitgliedskommunen innerhalb von zwei Jahren statt, wodurch auch die Individualität der einzelnen Kommunen zum Vorschein kommt und das Heimatgefühl der Teilnehmer*innen gestärkt wird. Im Vordergrund stehen natürlich der Spaß und der persönliche Fortschritt der kleinen und großen Künstler, deren Bilder am Ende der Veranstaltungsreihe in einer Vernissage zu sehen sein werden.

Stolperstein – „Bei der Projektentwicklung wurden wir durch einen erfahrenen Künstler unterstützt und entwickelten gemeinsam die Idee und profitierten von seinem künstlerischen Fachwissen. Aus diesem Grund wollten wir die Kooperation bestehen lassen. In einem neutralen Auswahlverfahren mussten wir fünf Angebotsaufforderungen abgeben. Glücklicherweise konnten wir den priorisierten Künstler mit dem günstigsten Angebot auswählen.“

„Lahn-Dill-Wasser“ – Malwerkstatt

„Sozialer Koordinator Waldsolms“

Die Gemeinde Waldsolms plant aktuell zusammen mit den verschiedenen Kirchenvertretern, dem VdK und dem Freiwilligenzentrum Mittelhessen das Projekt „Sozialer Koordinator“ oder auch „Dorfkümmerer“. Es soll eine Halbtagsstelle für den Zeitraum von zwei Jahren unterstützt mit LEADER-Fördermitteln geschaffen werden.

Der soziale Koordinator soll der Kopf eines Teams aus Ehrenamtlichen werden, die sich um die Belange der Einwohner*innen kümmern. Vor allem die Unterstützung von älteren Menschen  steht hierbei im Vordergrund. Vergleichbar mit einer Nachbarschaftshilfe kommt das Team von Freiwilligen quasi „über den Gartenzaun“ mit den Menschen ins Gespräch, baut schrittweise Vertrauen auf, lernt Sorgen, Anliegen und Bedürfnisse der Dorfbewohner*innen kennen.

Der Koordinator nimmt eine wegweisende und ermutigende Rolle ein, indem er die Ehrenamtlichen koordiniert, träger- und themenübergreifenden Austausch initiiert, bereits bestehende Angebote bekannter macht und sich lokal oder auch regional um den Aufbau eines Netzwerkes kümmert. Des Weiteren ist ein sogenanntes „Demenz-Café“ in der Planung,  bei dem sich demente Menschen treffen und umsorgt werden, um so Angehörige oder Betreuer zu entlasten.

Die Antragstellung erfolgt in Kürze, über eventuelle Schwierigkeiten werden wir Euch informieren.