Reinhard Metsch

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  • als Antwort auf: Positionspapier 2018 #3203
    Reinhard Metsch
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    Ich bin entsetzt! Das ist doch kein Positionspapier! Wir kämpfen Tag für Tag mit einer aberwitzigen, paranoiden und neurotischen Bürokratie, haben allergrößte Mühe im Alltag noch eine Akzeptanz unter den Akteuren für LEADER zu finden und es wird der EU nur gedankt für den Mut, LEADER einst ins Leben gerufen zu haben. Natürlich hat sie das, aber sie fährt jetzt und heute zugleich LEADER an die Wand. Das muss in einem Positionspapier zum Ausdruck kommen.

    Nach einer kleinen Einleitung, die die LEADER-Philosophie angemessen würdigt, müssen die Kritikpunkte und vor allem Lösungsvorschläge benannt werden (momentan Lobhudelei : Kritik/Lösung ca. 5 : 1 – das muss sich umkehren). Es muss deutlich werden, dass ein „weiter so“ keine Option sein kann, sondern dass wir dringend einen grundsätzlichen Systemwechsel brauchen, wenn LEADER noch einen Sinn machen soll. Solange nur jedem einzelnen Cent hinterhergefahndet wird, solange dabei ein Vielfaches von den Mitteln verbraten wird, die möglicherweise vor der Fehlausgabe gerettet werden, solange den Akteuren mit einem abgrundtiefen Mißtrauen begegnet wird, solange wir uns in kleinteiligsten Regelungen verlieren, die keiner mehr überblicken kann, solange ist die bottom-up-Rhetorik nicht mehr als Schall und Rauch. Wir brauchen mehr Subsidiarität, mehr Vertrauen, mehr Wagemut (ohne auf ein vernünftiges Maß an Kontrolle zu verzichten), ohne das funktioniert LEADER nicht.

    Auf ein dermaßen schlaffes Positionspapier wie im Entwurf vorliegend können wir gut und gerne verzichten, das ist schlicht unangemessen für eine Interessensvertretung der deutschen LAGn.

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