LAG WiB

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  • als Antwort auf: Positionspapier 2018 #3247
    LAG WiB
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    Liebes BAG-LAG-Team,

    vielen Dank für den Entwurf des Positionspapieres.  Angesichts der mannigfaltigen bürokratischen Widrigkeiten, unter denen viele Regionen in dieser Förderperiode leiden, hilft m.E. die positive Einleitung sehr, den eigentlichen Grundgedanken von Leader nicht aus den Augen zu verlieren (mir zumindest hilft sie,  mich daran zu erinnern, warum ich mir das Ganze hier noch antue 😉 ).

    Leader ist viel mehr als ein Förderprogramm. Es ist eine Partizipationsmethode, mit denen das persönliche und finanzielle Engagement regionaler Akteure gewürdigt wird, ihr Lebensumfeld aktiv und oft zum Nutzen der breiten Öffentlichkeit zu gestalten. Das scheint jedoch im Regelungs- und Kontrollwahn mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten. Daher würde ich mir wünschen, dass die Forderungen noch etwas schärfer formuliert werden. Reicht es wirklich aus, den Leader-Ansatz zu stärken – oder soll er nicht sogar noch verbessert werden? Die Erfolgsgeschichte von Leader scheint ja mit Beginn dieser Förderperiode doch unterbrochen worden zu sein. Die Presse berichtet negativ, LAG-Mitglieder werfen das Handtuch, Akteure sehen von der Leader-Antragstellung ab. Daher: Was ist mit Schlagwörtern im Positionspapier wie „Fehlertoleranz“ (bei formalen Fehlern, die keinerlei oder nur bagatellartige finanzielle Auswirkungen haben) „Zielkonformität“ und „Motivation“?

    Leader-Projekte leisten in unserer struktur- und finanzschwachen Region inzwischen einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität und zur erweiterten Daseinsvorsorge (soziale Treffpunkte, Dorfgemeinschaftshäuser, Kultur) – so ist es sicherlich auch in anderen Regionen. Vielleicht könnte man diese Bedeutung in der Regionalentwicklung noch etwas deutlicher herausstellen.

    Und ja, dankbar sind wir auch. Und hoffen, dass die EU ebenso dankbar ist, dass ihre Bürgerinnen und Bürger viel Zeit, Geld und Wissen dafür aufwenden, als Gegenleistung für die nicht ganz so einfach zu erlangenden Fördergelder durch ihre Projekte unser Europa noch ein bißchen lebenswerter zu machen.

    Viele Grüße

    Meike Lücke

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